V.A.P.C.A 11.11.25

Bei der Vapca am Dienstag, den 11.11 wollen wir uns einmal mehr mit Knast und Strafe auseinandersetzen.

Weltweit breiten sich privatisierte und profitorientierte Gefängnisse mehr und mehr aus. Aber auch in staatlichen Knästen herrscht Arbeitszwang – bei Löhnen von nur wenigen Euro pro Stunde. Strafe und der sogenannte gefängnisindustrielle Komplex sind daher entscheidende Strukturen zur Aufrechterhaltung kapitalistischer Herrschaft und ihre Rolle muss (, neben anderen,) immer aus dem Blickwinkel kapitalistischer Krisenhaftigkeit betrachtet werden.

Für den Staat, den ‚Verwalter‘ der kapitalistischen Herrschaft und die strafende Instanz, sind deswegen gemeinschaftsbasierte Konzepte, die nicht auf Einsperrung und Arbeitszwang abziehlen sondern auf Einigung zwischen Konfliktparteien und auf Wiederherstellung oder Veränderung der Ausgangsbedingungen gefährlich.

Am 11.11 wollen wir zusammen einen Film über eines dieser Konzepte anschauen und kritisch diskutieren. Wie unterscheiden sich unterschiedliche Konzepte? Wie sind sie entstanden und was sind ihre Grenzen?

Außerdem wollen wir Postkarten an die Gefangenen schreiben und ein Solifoto für den Prozessauftakt von Zaid in Paris machen.

Food: 19Uhr
Solibild: 19.40Uhr
Screening: 20.00Uhr

Wir sehen uns!

Tag der deutschen Einheit – Kein Grund zum Feiern

Tag der deutschen Einheit – Für uns kein Grund zu feiern!

Unter diesem Motto steht unsere VAPCA am 14.10.2025. Neben inhaltlicher Auseinandersetzung wollen wir uns ab 19:00 Uhr bei (veganem) JägerSCHNITZEL mit Nudeln und fruchtiger Tomatensoße dem urigen Ostkult hingeben. Die Filmvorführung startet 20:00 Uhr.

Am 03. Oktober 1990 vollzog sich endgültig die Annexion der Deutschen demokratischen Republik
durch den Bundesdeutschen Imperialismus.
Was von den einen als Befreiung gefeiert wurde bedeutete für die anderen die Zerschlagung jeglicher Hoffnungen auf eine Demokratisierung des Sozialismus.

Dies hatte zahllose Folgen wie den wiedererstarkenden Nationalismus, die Verklärung der DDR als das sozialistisches Gegenstück zum NS und der aus dieser Gegenüberstellung folgenden Festigung neoliberaler, bürgerlich-reaktionärer Ideologien. Wir wollen uns anhand eines Filmes mit der Privatisierung der volkseigenen Betriebe durch die Treuhandgesellschaft, dem finanziellen Ausbluten der „neuen Bundesländer“ und der bis heute fortbestehenden ökonomischen, strukturellen und sozialen Unterschiede zwischen Ost und West beschäftigen.

Natürlich soll das nicht bedeuten, dass es eine „gerechtere“ Form der Privatisierung geben könnte, jedoch hilft uns die Beschäftigung damit zu verstehen, warum die Dinge sind, wie sie sind und warum die Grenze Zwischen DDR und BRD bis heute fortbesteht.

Am Ende des Tages bedeutete DDR nicht die Emanzipation des Menschen, sondern Autoritär verkrusteter Staatskapitalismus mit rotem Anstrich.
Deshalb bleibt es dabei: Wenn Sozialismus, dann nur ohne Staaten!

Stay Soft – Veranstaltungsreihe für eine feministische Perspektiv

Femizide Stoppen zählt im Jahr 2024 in Deutschland bereits den 20 Femizid (Stand: 06.03.24), das heißt den Mord an einer Frau aufgrund ihres Geschlechts. Im Jahr 2023 dokumentierte Femizide Stoppen insgesamt 114 Femizide.

Entgegen dem allgemeinen gesellschaftlichen Diskurs belegen Femizide Stoppen und viele weitere feministische Initiativen, dass diese vergeschlechtliche Gewalt vor allem in Familien oder romantischen (Zweier-)Beziehungen stattfindet. Hier und zunehmend auch auf offener Straße, wie der Mord an Malte C. im Sommer 2022 beweist, findet sich auch Gewalt gegen Queere Menschen.
Das Mord und Gewalt gerade im ‘engsten Kreis’ Raum finden liegt vor allem an der Konstruktion des ‘privaten’, was außerhalb der Gesellschaft und somit außerhalb ihrer Kontrolle stattfindet und an der, durch die patriarchale Sozialisation erlernte, männlichen Macht- und Gewaltaffinität.
Zum Beispiel erlernen Jungen schon früh durch Ausübung von Macht und Gewalt bestimmte Ziele zu erreichen.

Diesen Kreislauf von patriarchaler Sozialisation und Gewalt wollen wir durchbrechen, indem wir feministische und antipatriarchale Stimmen laut und für alle hörbar machen. Mit unserer Veranstaltungsreihe “Stay Soft – Veranstaltungsreihe für eine feministische Perspektive” wollen wir zeigen, dass für die Gestaltung einer nachhaltigen und herrschaftsfreien Welt die Betrachtung der gesellschaftlichen Verhältnisse aus feministischer Perspektive und die kritische Auseinandersetzung mit Männlichkeit, Macht und Gewalt unerlässlich ist.

Ihr seid deshalb herzlich eingeladen:

Wann? Wo?Was?
23.03.23 18.30UhrBalazzo BrozziLesung: Kritische Männlichkeit
(AdS – Boykott Magazin – Buchhandlung Jakob)
13.04.23 15.30UhrAmikaro FalkentreffLesung: Ändern wir die Welt, sie braucht es
(AdS – Kollektiv MF3000)
25.04.23 18.30UhrProjekt 31Verfolgung von Trans*Menschen im Nationalsozialismus
(AdS – externe*r Referent*in)
18.05.23
ca. 19.30Uhr
Projekt 31Raten – Rätseln – Anarchie
Feminist Edition

Wir freuen uns auf euch <3

Auf der Suche – Anarchistische Gruppe Nürnberg




Solishirts für das Projekt 31

Bei einem Unwetter vor ein paar Wochen wurde das P31 hart getroffen. Der Keller, in dem fast jede Woche DIY Konzerte auf Spendenbasis veranstlatet werden, ist voll Wasser gelaufen. Durch zahlreiche Helfer*innen konnte einiges gerettet werden. Dennoch ist ein Teil an Technik und Baussubstanz des Hauses hinüber und muss ersezt werden.

Wir freuen uns riesig über alle, die das P31 als eines der wenigen Autonomen Zentren für subkulturelles und politisches Leben in Nürnberg unterstützen!
Ihr bekommt die Solishirts jeden Dienstag bei der VAPCA im P31, Veranstaltungen von auf der Suche und bei Black Mosquito. Falls ihr Fragen zum Shirt habt schreibt uns einfach an.

KEIN TAG OHNE PROJEKT 31!
FREIRÄUME VERTEIDIGEN!