+++NEWS+++Projekt 31+++

1.

Das neue Video zu unserer ‚Don`t go Breaking my Heart‘ Kampagne ist online! Helft uns, möglichst vielen Menschen zu zeigen, dass wieder einmal ein selbstverwaltetes Jugend- und Kulturzentrum einem profitorientierten Unternehmen (kapitalistischen Scheißverein) weichen soll!

https://youtu.be/DirUE7dh7Ic

2.

Die Suche nach neuen Räumlichkeiten läuft weiter. Es wurden etliche Zettel an Leerständen verteilt und Eigentümer*innen kontaktiert, etliche Genossenschaften, Verwaltungen und Privatpersonen angeschrieben und diese Woche findet auch wieder eine Besichtigung in der Innenstadt statt. Außerdem stehen wir im guten Kontakt zum Jugendamt und weiteren Behörden…

Falls ihr Ideen habt, uns helfen wollt oder eine passende Immobilie kennt, meldet Euch gerne unter: lilli@projekt31.org

3.

Zur Hausdurchsuchung des Projekt 31 am 20.02.2019 ist nun das Landgericht Nürnberg-Fürth, im Gegenteil zum Amtsgericht, zu folgendem Urteil gekommen: „Die Durchsuchung […] war rechtswidrig“. Hört, Hört. Und im gleichen Atemzug stellt das Gericht fest, dass unsere Beschwerde gegen den Durchsuchungsbeschluss zwar zulässig ist, aber „der Beschluss derzeit vollzogen und damit eigentlich gegenstandslos ist“.

Dies heißt übersetzt, Polizei und Justiz haben zwar falsch entschieden, ist aber unser Problem und weiter geht’s! Und genau an dieser Stelle sollten doch mindestens die Menschen (in erster Linie das K14 und der Amtsrichter) zur Verantwortung gezogen werden, die den ersten Beschluss vom Amtsgericht mit (BlaBla-) Inhalt gefüllt haben, um ihn durch zu bekommen.

Inhaltlich wurden alle Argumente vom Landgericht ganz logisch widerlegt:

– Die kriminalistischen Erfahrungen der Polizei reichen nicht aus, um Hausdurchsuchungen zu rechtfertigen. In diesem Fall lagen keine Tatsachen vor, die auf weitere Erkenntnisse schließen ließen.

– Das Projekt31 sei baulich von der Wohnung eines Beschuldigten getrennt, und hätte aus diesem Grund nicht durchsucht werden dürfen. (Ach ne)

– Dass der Beschuldigte mit seiner Band im Projekt 31 einen Auftritt hatte, reicht nicht einmal in Bayern aus, um eine Hausdurchsuchung zu rechtfertigen!

– Dass diese Band in ihren Liedern den Stadtteil, das Projekt und die Hausnummer verwendet, reicht für die Konstruktion einer Verbindung zum Projekt 31 auch nicht aus.

Danke an Alle, die uns bis jetzt unterstützt haben!

Stehen wir auch weiterhin zusammen gegen jede Art von Repression und Polizeigewalt!

Eine altehrwürdige Burschéschaft erhebt sich

Vulgaria Entstehung (seit 1969 auf Facebook)

161 v. Chr., dessen Existenz wir anzweifeln, begaben sich unsere Urururbursché* auf den Weg zum Orakel von Vulvä, verweilten durch das queerarchische Schicksal gefügt jedoch an einer Quelle betörender Säfte, die ihnen die Vision eingaben.
Es sprach eine gigantische Vulva zu ihnen und warnte sie vor den dunklen Zeiten, die ihnen bevorstehen würden, da Lustfeindlichkeit und Patriarchat gestärkt durch neue Weltreligionen sich ausbreiten würden. Dies war der Gründungsmoment der Vulgaria.

Es folgten Jahre der Dunkelheit bis eines Tages ein Licht am Himmel die Ankunft der Einwohnenden des Planeten Utera ankündigte, wo Patriarchat und Unterdrückung schon lange der Vergangenheit angehörten. Gekommen, um ihre Kornfeldbotschaften zu erklären waren die Bursché* die einzig würdigen und so hörten sie, zu dem Kornfeld geführt, ein manigfaltiges Vibrieren in der Dunkelheit und ihnen ward verkündet : Lustextase statt dunkler Macker-Phase!

So gingen sie mit dem ihnen gegebenen Lustspielzeugen von dannen, um die Botschaft zu erkunden. Es folgen Jahre, in denen die Geschichtsschreibung schweigt. Es liegt nur ein kleines Summen in der Luft.

1312 nahm die Vulgaria schießlich das erste Mal am Nürnberger Convent Teil um die Traditionen und Verheißungen des Queerarchats zu zelebrieren.
Dass am selbigen 3. Advent nun seit geraumer Zeit Patriarchen den Tag nutzen, um sich in rechten und faschistischen Strukturen zu vernetzen und zu bestätigen ist uns natürlich zu wider.

Diese sehr verwirrten Geschlechtsfixierten sind außerdem einer Verwechslung des Wortes Burschenschaft aufgesessen, da ja allumhin bekannt ist, dass es sich aus dem alt-mandarin ableitet. Bùshì steht für die Ablehnung und so ist das Wort Burschenschaft eine Entlehnung ins deutsche und bedeutet soviel wie die Ablehnung des Konstruktes Geschlecht.

Auch haben sie unsere Tradition der konsensuell schlagenden Burschenschaft merkwürdig adaptiert. Nun, wir wissen schließlich, dass das Spanking seit jeher ausschließlich unter jenen Bursché* geschieht, welche daran Lust empfinden und nicht alle „Burschen“ zum mit großen Zahnstochern herumfuchteln genötigt werden, wie es heutzutage viele der Pseudoburschenschaften praktizieren.

Gegen das Cis-tem – lang lebe das Queerarchat! Heil dem ewigen Seepferd!

10.12.2019 || 19:00 Uhr || Vortrag zu Theoretische Arbeit und Geschlecht + Release FemZine

Vortrag + Release des feministischen Zines “Du streikst wie ein Mädchen” von Auf der Suche – Anarchistische Gruppe Nürnberg

Im Projekt 31 (An den Rampen 31)

19.00 Uhr Essen
20:00 Uhr Vortrag

+ Specials

Vortrag: “Theoretische Arbeit und Geschlechterverhältnis”

Die Referent*in geht der Frage nach wieso das Geschlechterverhältnis so unausgewogen ist, wenn es um theoretische Arbeit geht. Sei es in der Uni, bei Vorträgen und Diskussion oder beim Lesekreis. Was hemmt Frauen* daran sich in die theoretische Arbeit zu stürzen? Wieso brauchen wir überhaupt Theorie? Welche Probleme gibt es vielleicht von Seiten der Theorie selbst? Und was hat das alles mit Reproduktions- und Produktionsspähre und dem Subjekt -Objekt – Verhältnis zu tun?
Aus einer theoretisch-praktischen Perspektive wird sich diesen
Phänomenen und Fragen genähert, “mensplaining” und “hepeating” erklärt und im Anschluss daran können praktische Vorschläge für die Verbesserung der Situation diskutiert werden. Der Vortrag versteht sich als Teil der feministischen Theoriebildung und möchte vor allem Frauen* ermutigen sich kritisch mit Theorie auseinanderzusetzen.

Frauen*/Männer* steht für all jene, die sich in diesen Kategorien
verorten und/oder die in solche gesteckt werden.

Aktionen gegen den antifeministischen “Deutschen Genderkongress”

“Deutschen Genderkongress platt machen” | “Kurze Röcke fette Bässe – Männerrechtler auf die Fresse” | “Antifeminismus wegstreiken”

Zur Begleitung des Rahmenprogramms des deutschen Genderkongresses hatte sich Nürnberg ein bisschen in Schale geworfen!

Als besonderes Schmankerl zum deutschen Genderkongress ist deren Pressemitteilung im Nachgang zu erwähnen. So steht da, es “demonstrierten Rechtsradikale gegen den Genderkongress auf dem nahegelegenen Hauptmarkt und skandierten „Heimchen an den Herd! Nieder mit dem Genderkongress!” ” und weiter: “Parallel zur Veranstaltung versammelte sich die rechtsgerichtete extremistische Gruppe „Anarchie Nürnberg“ auf dem nahegelegenen Hauptmarkt und erzeugten mit Verleumdungen und Einschüchterungen ein Klima des Terrors.”

So, wenn wir alle fertig geschmunzelt haben – vielen Dank an alle, die mit auf der Straße waren um sich gegen den antifeministischen deutschen Genderkongress zu stellen!

 

02.11.2019 || 12:00 Uhr || Antifeministischen deutschen Genderkongress platt machen!

02.11.2019 // 12:00 – 15:00 Uhr // Königstraße

Achtet auf Ankündigungen! Seid kreativ! Widerstand ist vielfältig!

Antifeminismus für Chancengleichheit?

Zum „Deutschen Genderkongress“.

„Unter Gender wurde bisher nur Frauenpolitik verstanden. Jedoch erleiden heute primär Männer, Väter und Jungen massive Benachteiligungen in Deutschland.“¹ Diese dort im Folgenden nicht näher begründete Behauptung findet sich auf der Website des sogenannten „Deutschen Genderkongresses“, der vom 1.-3. November 2019 bereits zum dritten Mal in Nürnberg stattfindet. Dieser Kongress hat es sich nach eigener Aussage zur Aufgabe gemacht, „Geschlechterpolitik […] in einem ganzheitlichen Sinne [zu interpretieren]“² : Nicht nur um die Diskriminierung von Frauen soll es nach Meinung der Veranstalter gehen, sondern um alle Geschlechter. Das klingt gut. Die Behauptung der Veranstalter, für „Chancengleichheit für Männer und Frauen in allen Lebensbereichen“² zu stehen, klingt nobel und ganz und gar nicht nach frauenhassenden Rechten und homo- und transsexuellenfeindlichen Konservativen. Um eben so ein Milieu handelt es sich aber beim sogenannten Genderkongress.
Die Veranstalter und die Verbände und Initiativen, auf deren Arbeit der Kongress nach deren Aussage³ inhaltlich basiert, sind zum größten Teil der sogenannten „Männerrechtsbewegung“ zuzuordnen und stehen teilweise (extrem) rechten sowie christlich-fundamentalischischen Kreisen nahe. So ist es auch nicht erstaunlich, dass sich unter den angekündigten Referenten auch Autoren finden, die beispielsweise in rechten Verlagen wie dem Manuscriptum Verlag (u.a. Jürgen Elsässer, Björn Höcke und Alexander Gauland) publizierten, und unter den auf der Kongress-Website aufgeführten Verbänden und Initiativen auch die sogenannte „Demo für Alle“, die sich u.a. dem Kampf gegen eine angebliche „Indoktrination der Kinder […], z.B. durch Infragestellung der natürlichen Geschlechter und Familienbilder“⁴ verschrieben hat – also dem Krieg gegen alles, was Kindern zu vermitteln versucht, dass es z.B. auch Menschen gibt, die nicht-heterosexuell begehren.
In der wahnhaften Weltsicht dieser Menschen haben liberale feministische Errungenschaften der vergangenen Jahrzehnte dazu geführt, dass es heute vorrangig Männer und Jungen sind, die „massive Benachteiligungen“ erfahren – die Medien und Politik aber überwiegend (absichtsvoll, wie es scheinen muss) ignorieren¹ . So ist auf der Website des Kongresses beispielsweise von einer sehr viel höheren Selbstmordrate unter Männern, schweren Arbeitsunfällen, von denen hauptsächlich Männer betroffen sind, und von zu 90% männlichen Obdachlosen die Rede¹ . Und tatsächlich stimmt zum Teil auch, was da steht: Männer begehen öfter Suizid als Frauen, sind öfter von schweren Arbeitsunfällen betroffen und es sind ebenso hauptsächlich Männer, die obdachlos sind. Für die Männerrechtsbewegten sind diese Tatsachen aber nicht auf eine patriarchale Zweigeschlechtlichkeit zurückzuführen, die Frauen nicht als Subjekte anerkennen mag und ihnen daher eine gesellschaftlich passive Rolle zuweist, während von Männern erwartet wird, „Versorger“ und „Beschützer“ zu sein und dabei nur keine Schwäche zu zeigen. Vielmehr wittern sie hinter all den Zurichtungen, denen Männer ohne Frage ausgesetzt sind, eine Art feministische Verschwörung gegen den Mann. Sie fantasieren sich ein ihn unterdrückendes „Feminat“ herbei, weil für sie Emanzipationsbestrebungen von Frauen, Homo- und Transsexuellen ein Verbrechen sind und Unterdrückung bedeuten. Diese Zumutung können und wollen sie nicht aushalten und sehnen sich deshalb eine Welt herbei, wie sie früher (vermeintlich) einmal war: mit Frauen hinter dem Herd und Männern als alleinigen Versorgern der Familie, ohne nervige Nestbeschmutzerinnen und aufbegehrende Schwule, Lesben und Transleute. Die eigene Frauen-, Homo- und Transsexuellenfeindlichkeit sowie das paranoid-verschwörungstheoretische Weltbild sollen dann kaschiert werden, indem man sich selbst (d.h. die vermeintlich unterdrückten Männer und Jungen) als Opfer inszeniert.
Die Veranstalter des Genderkongresses behaupten, ein Leben frei von Diskriminierung zu wollen. Letztendlich steckt hinter all den noblen Bekenntnissen zur „Chancengleichheit“ der Geschlechter aber nur eins: eine durch und durch antiemanzipatorische und frauenfeindliche Veranstaltung, die von allen, denen tatsächlich etwas an einem Ende patriarchaler Zumutungen liegt, als solche erkannt und aufs Schärfste kritisiert werden muss.

¹ https://www.genderkongress.org/ziel/
² https://www.genderkongress.org/
³ https://www.genderkongress.org/verbände/
https://demofueralle.blog/eine-seite/wer-wir-sind/

27.10.2019 || Workshop: Selbstbehauptung und Selbstverteidigung – FLINT*-only

27.10.2019 // 14:00 Uhr // Projekt 31 (An den Rampen 31)

Teilnahme ab 16 Jahren. Eintritt frei.

In dem Workshop werden Strategien und Techniken zu Körpersprache, Stimme und einfachen Verteidigungstechniken vorgestellt. Im Rollenspiel und Gespräch üben wir Selbstbehauptung in typischen Alltagssituationen. Ziel ist es, die eigene Wahrnehmung zu schärfen, um sich frühzeitig gegen Grenzüberschreitung, Beleidigung, sexistische Anmache und andere Formen der Gewalt im Alltag wehren zu können.

Wichtig ist: Wir machen keinen Kampfsport! Körperliche Fitness ist keine Voraussetzung! Alle FLINT (=Frauen, Lesben, Inter, Non-binary, Trans) Personen sind willkommen. Die Räume sind nicht barrierefrei. Am Besten in bequemer und warmer Alltagskleidung kommen.

Wir freuen uns über eine kurze Anmeldung unter aufdersuche@riseup.net oder über Facebook. Auch Kurzentschlossene sind willkommen.

Eindrücke vom lila Block auf der Demonstration “Rechte Netzwerke bekämpfen – im Staat und auf der Straße!”

 
Gemeinsam mit der Interventionistischen Linken Nürnberg haben wir zum Lila Block auf der Demonstration “Rechte Netzwerke bekämpfen – im Staat und auf der Straße! Für eine linke Offensive!” aufgerufen.
 
Wir durften Teil eines solidarischen und ausdrucksstarken feministischen Blocks sein um unsere Inhalte auf die Straße zu transportieren. Da Frauen* und Queers von den aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen besonders schlimm betroffen sind gilt es gerade jetzt, der patriarchalen Gesamtscheiße einen radikalen queeren Feminismus entgegenzusetzen!
 
Gegen Nazis und Sexisten – fight the power fight the cis-tem!
 
Hier könnt ihr unseren Redebeitrag nachlesen:
 

Hallo an alle!

Wir sind alle heute hier, weil sich die gesellschaftliche Situation in den letzten Jahren in einem so drastischen Ausmaß verschlimmert hat, dass dies vor 10 Jahren nur wenige hätten erahnen können.

Ob der Anstieg rassistischer Hetze in den Medien, die schrittweise erfolgende Abschaffung des ohnehin schon dürftigen Asylrechts, die bedrohlichen Wahlerfolge teils faschistoider rechtspopulistischer Parteien fast überall in Europa, die rasante Zunahme repressiver Gesetze seitens der Regierung oder das Erstarken des Rechtsterrorismus,…

all diese Ereignisse brachen in den letzten Jahren wie eine Welle über unsere Köpfe herab und sie sind der Grund warum wir auch heute wieder, wie so viele Male in den letzten Jahren, hier gemeinsam stehen, um dem etwas entgegen zu setzen..

Denn gemeint sind wir alle!

Diese Entwicklungen richten sich gegen jede einzelne progressive emanzipatorische Errungenschaft welche in den letzten 50 Jahren von uns und unseren Vorstreiter*innen erkämpft wurden.

Die sogenannte Neue Rechte, möchte genau das, was die alte Rechte wollte: die Wiederherstellung und Stärkung überholter gesellschaftlicher Werte und Machtstrukturen, welche längst auf den Müllhaufen der Geschichte gehören!

Sie stehen für die Verschärfung und Zementierung von Machtverhältnissen welche bis heute die Menschheit geißeln.

Daher ist es umso wichtiger, auch aus feministischer Perspektive Stellung zu beziehen. Es stehen sowohl die bereits erkämpften Fortschritte auf dem Spiel, als auch die Möglichkeit weitere emanzipatorische Fortschritte zu erstreiten.

Rechte Ideologen waren schon immer verachtend gegenüber Frauen* und Queers, schließlich versuchen sie ein System zu bewahren, in denen Frauen* nur eine untergeordnete, passive Rolle in der Gesellschaft einnehmen dürfen und in dem Menschen und ihre Identitäten und Bedürfnisse von der heteronormativen zweigeteilten Geschlächterlogik unterdrückt werden. Bei der Neuen Rechten ist dies nicht anders,.. auch wenn sie sich gerne den Anschein geben im Interesse von Frauen* zu handeln, ..wenn sie,..wie so oft in den letzten Jahren, jeden Übergriff von migrantisch gelesenen Männern auf deutsche Frauen* dankbar als Anlass für ihr rassistische Hetze aufgreifen.

Doch hierbei bedienen sie sich einer Logik, die alles andere als Frauen*rechten dienlich ist. Dieses Heraufbeschwören des immer gleichen Bildes vom fremden männlichen Täter und vom weiblichen weißen einheimischen Opfer zeigt, dass Frauen* hier nur als eine Art völkisches Eigentum gekennzeichnet werden, welches es vor dem Fremden zu bewahren gilt. Denn es wird ganz klar unterschieden zwischen der sexistischen Gewalt von „außen“ und derjenigen, welche von Weißen bzw. Deutschen begangen wird, …oft in den eigenen vier Wänden.

Tatsächlich machen auch die rechten Parteien, welche sich selbst oftmals gerne in der gesellschaftlichen Mitte sehen, selten einen Hehl aus ihrer Geisteshaltung. So war einer der ersten Amtshandlungen der FPÖ-ÖVP Regierung in Österreich die radikale Kürzung aller Fördermittel für Frauen*einrichtungen, unter ihnen auch Frauen*häuser und feministische Projekte. Die AfD scheint aufgrund einiger Verlautbarungen ihrerseits eine ähnliche Haltung aufzuweisen . Zudem wird immer wieder betont wie wichtig es ihnen ist die klassischen Geschlechterrollen wieder zu etablieren sowie das traditionelle Ehe- und Familienkonzept zu bewahren.

Kein Wunder das sich in diesem vor Sexismus triefenden Klima auch andere Antifeministische Gruppen wohl fühlen. Seien es Maskulinisten, für welche die bestehenden Verhältnisse einem Matriarchat gleichkommen, sogenannte Incels, eine Internet-Community vorwieglich aus jungen weißen Männern bestehend, welche glauben ein Anrecht auf den weiblichen Körper zu haben und offen zu Vergewaltigungen aufrufen oder zahlreiche weitere Akteur*innen…

Sie Alle ziehen letztlich an einem Strang und unsere Aufgabe ist es gemeinsam dagegen zu halten!

Deswegen sind wir als Antifaschist*innen heute hier!

Deswegen sind wir als Antirassist*innen heute hier!

Und deswegen stehen wir heute als Feminist*innen zusammen mit euch im lila Block,…

heute! am 8. März ! Und alle Tage!

Setzen wir den rechten Umtrieben ein Ende. Lasst uns solidarisch miteinander sein und uns zusammen schließen!

Kein Gott, kein Staat, kein Patriarchat!

 

Reclaim the Nights

Reclaim the night – lasst uns die Nacht zurückerobern!

Patriarchat macht kein Wochenende und Sexismus und Übergriffe im Nachtleben sind erschreckende Normalität.
Um darüber in Austausch zu kommen und Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen, haben wir am Samstag dazu eingeladen, in der Nürnberger Innenstadt zusammen unterwegs zu sein und sich den öffentlichen Raum zu nehmen. Zur Einstimmung gab es vorher einen kleinen Selbstverteidigungsinput. Danke, an alle die dabei waren und gute Gespräche!

Gegen Macker und Sexisten – fight the power, fight the system!
Auf zum feministischen Streik 2020!