
Bei der Vapca am Dienstag, den 11.11 wollen wir uns einmal mehr mit Knast und Strafe auseinandersetzen.
Weltweit breiten sich privatisierte und profitorientierte Gefängnisse mehr und mehr aus. Aber auch in staatlichen Knästen herrscht Arbeitszwang – bei Löhnen von nur wenigen Euro pro Stunde. Strafe und der sogenannte gefängnisindustrielle Komplex sind daher entscheidende Strukturen zur Aufrechterhaltung kapitalistischer Herrschaft und ihre Rolle muss (, neben anderen,) immer aus dem Blickwinkel kapitalistischer Krisenhaftigkeit betrachtet werden.
Für den Staat, den ‚Verwalter‘ der kapitalistischen Herrschaft und die strafende Instanz, sind deswegen gemeinschaftsbasierte Konzepte, die nicht auf Einsperrung und Arbeitszwang abziehlen sondern auf Einigung zwischen Konfliktparteien und auf Wiederherstellung oder Veränderung der Ausgangsbedingungen gefährlich.
Am 11.11 wollen wir zusammen einen Film über eines dieser Konzepte anschauen und kritisch diskutieren. Wie unterscheiden sich unterschiedliche Konzepte? Wie sind sie entstanden und was sind ihre Grenzen?
Außerdem wollen wir Postkarten an die Gefangenen schreiben und ein Solifoto für den Prozessauftakt von Zaid in Paris machen.
Food: 19Uhr
Solibild: 19.40Uhr
Screening: 20.00Uhr
Wir sehen uns!